Interessengemeinschaft Modellbahn Kaarst eV

 
 
 

DB-Anlage / bauberichte / spörle-fabrik

Werkstatt Spörle Fabrik, Bauen mit Gips

Text und Bilder: Jürgen Schröder

Auf der Modellbahnausstellung in Venlo hatte der Verein die Grundform der Spörle-Fabrik (Werkstatt Spörle, 7160 Fabrikfassaden) erstanden. Schuld daran war Eddi von Anita Decor, der davon ein schönes Musterexemplar präsentierte.

Bei uns ist letztlich das dabei herausgekommen:

Bis dahin war einiger Aufwand zu betreiben! Zunächst wurden mit der neuen Silikon-Gieß-Form, sowie aus abgeänderten Abgüssen der bereits vorhandenen Formen (siehe „Geschüttelt nicht gerührt“), einige Häuser erstellt. Diese wurden auf der vorgesehenen Grundfläche, einer Hartschaumplatte von 3 mm Stärke aus dem Architekturbedarf (www.styrocut.de), zur Probe aufgestellt. Die Fabrik soll einen Gleisanschluss bekommen.

Außerdem soll versucht werden, ein Spörle-Haus zu beleuchten, bzw. Fensteröffnungen mit Fremdmaterial zu verschließen. Bei dem kleinen Fabrikgebäude wurden die Fenster von hinten so ausgesägt, dass innen jeweils ein Steg übrig geblieben ist.

In die Fensteröffnung wurden ausgeschnittene Fenster (der Silikonform liegen auf Papier gedruckte Fenstereinsätze bei, die man beliebig kopieren kann) eingeklebt.

Eine Beleuchtungsprobe mittels LED zeigt das Ergebnis. Es geht also doch…

Bei dem größeren Fabrikgebäude wurde ein Teil der Fenster komplett ausgesägt. Die Öffnungen wurden mit Ziegelstruktur (Faller, Hartschaum) verschlossen. Die daneben liegenden Fenster wurden mit flüssigem Zellan ausgegossen.

Die Dächer wurden mit Bauplatten von Auhagen geschlossen. Dafür wurden seitlich Stege mit Ponal eingeklebt.


An den übrigen Häusern, die abweichend von der durch Klaus Spörle vorgesehenen Form gebaut wurden, wurden Spalten mit Lackspachtel verschlossen und die Dächer mit oranger Acrylfarbe gestrichen.


Die Dächer wurden sodann mit verdünnter schwarzer Emailfarbe verschmutzt.

Eine neue Stellprobe, um die Grenzen für die zusätzliche Lage Hartschaumplatte anzuzeichnen.

Eine weitere Hartschaumplatte von 1,5mm Stärke wird aufgelegt. Diese bildet vorne den Bürgersteig und nimmt mittig die Straßenplatten von Kirbri (4125 Straßenplatte mit Gleiskörper) auf.

Außerdem braucht eine Fabrik natürlich eine Güterwaage bzw. LKW-Waage. Dafür wird ein Kleinserienprodukt der Firma HAPO verwendet. Eine Toreinfahrt wird auch benötigt und ist hier, Kanonen auf Spatzen, aus Bauteilen des Lokschuppens Düsseldorf-Abstellbahnhof von Bochmann & Kochendörfer entstanden.

Die Absenkung zwischen aufgelegter Hartschaumplatte und Straßenniveau bekommt man am besten mit einer neuen Skalpellklinge hin. Bewährt haben sich Klingen der Fa. Martor aus Solingen. Der Bürgersteig wird vor der Kolorierung noch mit eingedrückten Gehwegplatten versehen (mit schräg entlang geführter Pinzette erstellt).

Dann noch Regenrinnen angebracht und schon sieht's halbwegs ordentlich aus.