Interessengemeinschaft Modellbahn Kaarst eV

 
 
 

Internationale Modellbahnausstellung Kaarst 2018

Schon nähert sich unsere nächste Ausstellung ... [Vorbericht]

Text: Jürgen Schröder

Die IGM-Kaarst lädt vom 27. bis 28.10.2018 zur Internationalen Modellbahnausstellung ein:

  • Sa 27.10.2018 von 10-18 Uhr
  • So 28.10.2018 von 10-17 Uhr

Die Veranstaltung findet statt in der Turnhalle des Albert-Einstein-Gymnasiums Kaarst, direkt neben dem Albert-Einstein-Forum.

  • Eintritt: Erwachsene 6 €, Kinder von 6 bis 16 Jahre 2 €

Wir präsentieren ausgesuchte Modellbahnanlagen aus dem In- und Ausland, über die wir Ihnen an dieser Stelle gerne einen kurzen Überblick geben möchten.

OUTLAWS CORNER

Die „Outlaws“ wählten als Vorbildzeit für ihre USA-Anlage die 1960er Jahre, in der die Eisenbahnen der USA noch nicht nach zahlreichen Fusionen wie heute von nur vier oder fünf großen Gesellschaften geprägt waren. An den 1960er Jahren reizten die noch aus vielen verschiedenen, bunten Wagentypen gebildeten Züge. Diese waren noch keine recht einförmigen, vorherrschend „unit trains“ aus Doppelstock-Containerwagen, Tank- oder Kohlewaggons.

Ein Vorbild für die Gleispläne von OUTLAWS CORNER fanden die Freunde des Südwestens in den Gleisanlagen von Chama im Norden New Mexicos, einer Station der Cumbres & Toltec Scenic Railroad nach Antonito, Colorado. OUTLAWS CORNER ist eine Segmentanlage mit nicht genormten Teilen, zwischen 1,00 m und 1,50 m Länge, jedes bis zu 60 cm tief. 8,50 m lang durchzieht eine im vorderen Teil des Showcase die doppelgleisige, in sanften Bögen geschwungene Hauptstrecke, unter einer Straßenbrücke hindurch, das Industriegebiet von OUTLAWS CORNER mit der Main Street des Ortes am rechten Anlagenrand.

Hochofen/Stahlwerk

[in Bearbeitung]

Colombier und Lamastre

Das ModelSpoorTeam deMaaslijn kommt mit seinen Anlagen Colombier und Lamastre. Colombier wurde in Utrecht/Ontrax! (2016) und Berlin (2016) gezeigt. Ein Artikel ist erschienen im Railmagazin und im European Railway Modeler. Die Anlage Lamastre wurde zuletzt in Berlin gezeigt (2012) und wurde bisher noch nicht in einer Zeitschrift erwähnt. Die Anlagen werden in Kaarst im Verbund als Eckanlage präsentiert (5,50 m x 5,50 m).

Impressionen findet man unter http://www.demaaslijn.com/cfv-colombier-le-vieux/ und http://www.demaaslijn.com/cfv-lamastre/.

Der Chemin de Fer du Vivarais – Endbahnhof Lamastre – existiert seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Schmalspurbahn (H0m) fährt derzeit zwischen Tournon – St. Jean de Muzols und Lamastre mit Triebwagen aus dem Jahr 1937. Auch stehen historische Dampfloks vom Typ Mallet zur Verfügung. Die Anlage Lamastre ist ein einteiliges Diorama auf 2,40 m und hat eine Tiefe von 60 cm. Alle Gebäude sind im Selbstbau entstanden.

Colombier-le-Vieux Frankreich (CFV): Diese Schmalspurmodelleisenbahn bringt die Museumsbahn Chemin de Fer du Vivarais (CFV) mit dem Tal des Doux zum Leben. Mit dem ländlichen Bahnhof Colombier-le-Vieux – St. Barthelemy-le-Plain, einer Haltestelle Arlebosc, einer alten Brücke Pont des Etroits und einem Fluss in einer Schlucht Le Doux. Gefahren wird mit den originalen Schienenbussen (Autorails) von Chemin de Fer du Vivarais. Die Erstausstellung war auf der ONTRAXS! 2016 im Eisenbahnmuseum Utrecht NL. Bilder und Skizzen mit freundlicher Genehmigung von den o.g. Webseiten.



Klützig

Die Anlage Klützig ist schon in mehreren Zeitschriften veröffentlich worden. In der MIBA, dem Eisenbahn Kurier und dem Modelleisenbahner wurde über die Anlage berichtet. International wurde die Anlage vorgestellt im Continental Modeller GB, in der Loco Revue (Fr), im Modelspoormagazine (B) und natürlich im Rail Magazine (NL). Auch im Fernsehen war diese Anlage schon. Ausgestellt wurde sie bereits in Dortmund, auf der Ontraxs, in Rijswijk, in Berlin und in Lille. Bremen, Birmingham und natürlich Kaarst sind vorgemerkt. DAS NENNEN WIR MAL EINE VITA!

Klütz, Endpunkt der Stichstrecke ab Grevenmühle und bekannt als "der Kaffeebrenner", wurde öfter in der Presse vorgestellt. Nach der Wende hat man dort versucht, eine normalspurige Museumsbahn zu gründen, was jedoch wegen Geldmangel fehlgeschlagen ist. Das Empfangsgebäude und der Lokschuppen sowie auch die Segmentdrehscheibe sind senkmalgeschützt. Was wäre wohl gewesen, wenn das Museum doch gegründet worden wäre und wie hätte das aussehen können? Diese Phantasie wurde hier meisterhaft umgesetzt. Diese Modellbahn eröffnet die Möglichkeit, Fahrzeuge aus den Epochen II, III und IV zu fahren. Das EG, die Lokschuppen, Lagerhalle und die Bauernhöfe sind selbst gebaut aus Pappe, Holzleisten, Slaters Plasticard und Evergreen Profilen.

Das Fabrikgebäude (Oppelt Schuhfabrik) ist von Auhagen BKS. Die Segement-drehscheibe ist von Noch, die Bahnschranke von Viessmann. Die schönen Bäume sind teilweise von MBR, die übrigen von verschiedenen Herstellern. Das Gras ist teilweise HEKI Wildgras und Gras aus dem Grasmaster (Noch). Es fahren Lokomotiven von verschiedenen Herstellern, die alle zur Umgebung passen (BRAWA, Fleischmann, ROCO, PIKO, TRIX usw).




Spoor 0 Team

"Zwischen Lehm und Trocknungshallen", eine Straßenbahn-Strecke der Spur O auf Om-Gleisen in der flämischen Ziegeleiregion zwischen Antwerpen und Mechelen.

Das erste Diorama zeigt einen Teil der Strecke zwischen Rumst und Terhagen. Man sieht eine Ziegelei mit Ringofen, Trockenlagern (Leuzze) und eine Schmalspurbahn (O14) sowie das unumgängliche Café am Straßeneck, wo die Gehälter der Arbeiter am Freitag ausgezahlt wurden. Links neben dem Café sieht man, wie der Lehm geliefert wurde, die Arbeit der Ziegelmacher sowie den weiteren Transport. Kinderarbeit war damals noch häufig vertreten. Die Reihe Arbeiterwohnungen sind anhand von Bildmaterial entstanden. Innerhalb dieser Reihe sind eine sanierte Arztpraxis und eine heruntergekommene Bäckerei dargestellt.

Das zweite Diorama zeigt das Zentrum von Terhagen mit dem Haltepunkt “die Weiche”. Dieses  Ausweichgleis liegt entlang einer Reihe von Wohnhäusern, in einer besseren Wohngegend. Gegenüber der Häuserreihe sieht man die “Leine” (vormals gängige Absperrung). Diese diente zum  Schutz der aussteigenden Fahrgäste. Dahinter und 3 Meter tiefer, lag das Gelände mit den Trockenlagern.

Das dritte und letzte Teil ist in L-Form erstellt und zeigt eine verschlankte Version des Bahnhofsareals von Rumst. Das Bahnhofsgebäude ist ein exakter Nachbau des Originals, das es vor Ort noch gibt. Zusammen mit der Triebwagenhalle, dem alten Wasserversorgunggebäude und dem Gebäude der Fahrdienstleitung bildet der Bahnhof ein sehr homogenes Areal.
 
Die Anlage wurde veröffentlicht in der Miba, im Eisenbahn Kurier, im e magazin Schmale Spuren,  im Spur O Magazin, im Modelspoor Magazine belgien und im Voie Libre.

Zu sehen war die Anlage auf den Modellbahn shows in Leuven, Genk, OntraXS, Eurospoor, Ramma Sedan, Walferdange und Junglinster. Und im Herbst 2018 geht sie nach Hochdorf (CH), Orléans, Gangelt und zu uns nach Kaarst.


Timmelstein

Gezeigt wird eine aus Fremo-Modulen aufgebaute Anlage, die in MIBA-Anlagen 15 vorgestellt wurde. Dargestellt wird ein Teil des sächsischen Schmalspurnetzes (750 mm Spur, H0e) mit dem fiktiven Bahnhof Timmelstein. Der daneben liegende Normalspur-Haltepunkt entspricht einem Vorbild aus dem Erzgebirge. Ein benachbarter Hafen, wo Bahn und Schiffe noch ihre Güter austauschen, wird vomBahnhof aus versorgt.

SP Mainline

Aus dem nahen Duisburg kommt die SP Interessengemeinschaft mit ihrer US-Anlage „SP Mainline“. Diese Southern Pacific Line ist die fiktive Gestaltung einer alten SP mainline, die über die Rocky's nach Utah führte und dort Verbindung mit der Utah Belt hatte. Dies wird mit der Anlage dargestellt. Die Strecke hatte viele kleine Yards mit kleinen Ortschaften und still gelegten Kohlenminen.

Erzählt wird von der Grand Valley Junction in der Zeit der 1980er Jahre, einer kleinen Ortschaft, die nach der Schließung der Mine in Vergessenheit geriet und an der die Zeit vorbei gelaufen ist. Die SP und die Burlingthon Northern nutzen diese Strecke zusammen mit der UP für den Güterverkehr. Die Ortschaft hat ein kleines Lager, eine Düngefabrik für Farmer und ihre Weiden sowie ein Depot für Güter. In den Sommer Monaten fährt die Amtrak Wanderer und Touristen in die Ortschaft.

Umfangreicher Fahrbetrieb fesselt den Blick des Betrachters: Im Yard werden Güterzüge zusammengestellt und auf der Hauptstrecke fahren alle paar Minuten Züge. Diese Anlage wurde das erste Mal im November 2017 auf der US Convention in Rodgau gezeigt und kann daher in Kaarst als erst zweitem Ausstellungsort unsere anspruchsvollen Zuschauer überraschen. Dazu werden eine Neugestaltung der Gleisstrecke, ein umgebauter Yard und landschaftliche Verbesserungen beitragen. Die Anlagenmaße sind 3,09 m x 3,20 m Impressionen mit freundlicher Genehmigung der SP Interessengemeinschaft


Ricemill

Gezeigt wird der kleine Ort Crowley mit der Grain Elevator Rice Mill im Staat Louisiana. Dort fahren die Shortlines Acadiana Railway Co.und Closter Southern Railroad. Bedient wird auch ein Anschluß mit 2x Firmen und im kleinen Yard werden Wagen rangiert. Alle Gebäude sind selbstgebaut und die komplette Anlage ist gealtert. Es handelt sich um ein Micro Layout.


Hubertsveld

Die Modelspoorgroep BR05 kommt mit ihrem Bahnbetriebswerk Hubertsveld. Die Anlage wurde gezeigt in Auwel-Holt, in Straelen während der Ausstellung des MBT Rhein/Maas in 2016 und in Eindhoven während der Ausstellung Maker Fair im September 2017. Der Lichtfries wird erstmalig in Kaarst fertig sein, daher hat bisher noch keine Zeitschrift über diese tolle Anlage berichtet. Die Modelspoorgroep BR05 kann man auf Facebook finden unter www.facebook.com/Modelspoorgroep-BR05.

Das ursprünglich geplante BW umfasste 5 Module, ist mittlerweile aber bereits auf 15 Module angewachsen. Damit mehr Bewegung auf die Anlage kommt, können Züge das BW umfahren. Die Vorderseite zeigt das eigentliche BW. Die linke Seite mit dem BW-Anschluss zeigt eine Schlosserei mit Bockkran. Die rechte Seite und die Rückseite sind nicht für den Zuschauer gedacht und daher nur einfach begrünt. Es wird digital gefahren und geschaltet (Roco Lokmaus, Dekoder von Littfinski und Uhlenbrock). Die Anlage ist 7,30 m breit und 2 m tief.



Punta Marina

Diese Anlage nach italienischem Vorbild ist frei gestaltet nach Motiven dreier Landschaften in Italien; die linke Seite (Hafen) ist gestaltet nach dem Beispiel des Fischerdorfes Viëste an der Küste der Adria, der mittlere Teil ist modelliert nach dem Gebiet “La Cinque Terra” mit den fünf Dörfern zwischen der Stadt La Spezia und der Stadt Pisa. Die Berge auf der rechten Seite sind gestaltet nach Motiven aus den Dolomiten.

Es war zunächst nicht bekannt, dass wirklich ein Dorf Punta Marina an der Adriaküste existiert; in der Nähe von Ravenna. Die Anlage besteht aus zwei Modulen, jedes misst 0,80 m x 0,40 m, plus Fiddle Yard mit gleichen Maßen; so sind die Gesamtmaße 2,40 m x 0,40 m. Der Modellmaßstab ist 1:43 (0e), mit
16,5 mm Schmalspurgleisen. Die Anlage wurde veröffentlicht im Modelspoor Magazine Nr. 86, November 2009.


US Modelrailroad

Aus Wuppertal kommt die Interessengemeinschaft „Beans“ mit ihrer Modellbahnanlage nach US-Vorbild. Diese Anlage war im Oktober 2017 bei der 6. US Convention in Rodgau bei Frankfurt ausgestellt. Impressionen findet man unter http://www.beans-us-modelrailroad.de/

Eine Modellbahnanlage in Modulbauweise nach US-amerikanischem Vorbild. Angesiedelt im grünen Westen der USA. Betrieben wird die zweigleisige Hauptlinie von der Union Pacific Railroad/Chicago North Western Division. Die Landschaft könnte zum Beispiel in IOWA angesiedelt sein. Fiktive Orte sind das kleine Lotzburgh mit seinem landwirtschaftlich geprägtem County und Dakota-City, die mit seinen Verwaltungen und Fabriken Arbeitsplätze für das Umland bietet. Die Union Pacific ist nach wie vor mit ihren Bahnanlagen und dem Rangierbahnhof ein großer Arbeitgeber der Region.

Die gesamte Länge der Anlage wird 15,50 m, die Breite 2,00 m (Wendeköpfe) bzw. 1,60 m betragen. Die beiden Seiten der Anlage werden durch eine gemalte Mittelkulisse getrennt.